Miriam Bross
HEADLANDS
Wir kamen hierher um
dem Militäraufgebot zu entgehen,
Kriegsschiffe versammelt in der bucht,
um das Kulturzentrum zu betrachten, nicht ahnend
dass es eine Raketenabschußbasis überblickt,
jetzt verfallen, aber man kann noch immer
die Abschußrampen sehen, geschützt
durch verborgenen Wegen.
Die Ateliers waren alle in Armeebesitz,
keine Privatsphäre in den Bädern
wie in meinen schlimmsten Alpträumen,
eine schreckliche Ästhetik aus Metallblechwänden,
verzinkten Türen und Böden,
Stahlkäfige miteinander verschweißt.
Es ist die Abwesenheit von Schutz,
die Abwesenheit von Leichtigkeit, die schmerzt –
dennoch, etwas hindert uns am weitergehen,
auch wenn die Küste uns immer
Wieder zum nächsten Ansichtspunkt ruft.
Übersetzt von Miriam Bross
HEADLANDS
Wir kamen hierher, um
das Militäraufgebot zu meiden,
Schlachtschiffe zusammengeballt in der ‚Bucht’,
um das Kulturzentrum anzusehen, ohne zu wissen,
dass es eine Atomraketenbasis überblickt,
nun außer Gebrauch, aber man kann immer noch
die Startrampen sehen, geschützt
durch getarnte Wege.
Die Werkräume waren allesamt in Armeebesitz,
keine Privatsphäre in den Duschräumen
wie in meinen schlimmsten Albträumen,
eine schreckliche Ästhetik aus Metallblechwänden,
verzinkten Türen und Böden,
Stahlkäfigen verschweißt.
Es ist die Abwesenheit von Schutz,
die Abwesenheit von Helligkeit, die schmerzt –
dennoch, etwas hält uns davon ab weiterzumachen,
auch wenn die Küstenlinie fort
fährt uns zur nächsten Perspektive zu führen.
Übersetzt von Chrissanti Moukrioti
HEADLANDS
Wir kamen hierher um das zur-Schau-
gestellte Militär zu vermeiden
Kriegsschiffe zusammengeballt in der Bucht,
das Kunst Zentrum zu sehen, unkundig
von dem Atomraketenlager darunter
ausrangiert jetzt, aber man kann noch erkennen
die Startrampen nach wie vor abgeschirmt
von gut getarnten Gleisanlagen.
Die Ateliers gehörten alle mal zur Armee
nicht mal Trennwände in den Klosetts
wie in meinen schlimmsten Alpträumen
Walzblechwände jede Ästhetik entbehrend,
verzinkte Türen und Böden,
nichts als aneinander geschraubte Stahlkäfige.
Das ist es, was weh tut: das Fehlen der Zuflucht
Das Fehlen des Lichtes –
Und dennoch ein Etwas hindert uns weiter zu eilen,
trotz des anhaltenden Rufes der Küste,
die uns zum nächsten Ausblickt lockt.
Übersetzt von Aprilia Zank