Der Wind-Mann
als der Wind mich durchdrang gewaltsam
schrieen Kühe nach ihren Kälbern, verstummten
in den schwarzen Feldern von Suffolk
Stille, wie Sterne
Liess ich seine gewaltvollen Hände
mich auf meine Schaukel heben
fuhr mir untern blauen Dirndl-Rock
wie ein Handpuppenspieler
und flüsterte von Ozeanen
und Flugzeugen
Der Wind lebte in meinem Kissen
blies durch meine Träume
Er folgte mir, als ich mich abstrampelte
nach Folkestone runter,
nahm den Bus Nr 10
traf Zigeuner in Hastings
Er raubte mich von den weißen Türmen
wo die Engländer wohnen,
fuhren wir den Elster Weg
nach Usbekistan, nahmen Ponies
durch den Amazonas
fütterten weiße Pfauen in Shangri-La
Ich versuchte ihm zu entkommen, stieg hinab
den dunklen Mittelpunkt der Erde
wusch meine Wunden in roten Flüssen
tauchte auf, klar und sauber wie eine Lilie
er aber war da, mich zurückzufordern,
zückte sein Schwert in seiner Wut
Helle Engel verschwanden
als er meine Lippen befeuchtete
mit Gin und warmer Milch
peitschte er die Wellen im Meer
hielt meine Knöchel dem Mond entgegen
Mein Bestürmer, mein warmer Wind
spottet meiner mit
Gärten und Marmelade
hörig macht er mich, süchtig
nach den Saharas,
Sibirien
nach Lorca
Die bleiche Sonne wandte ihr Antlitz ab
als der Wind kam, um sich an mir zu vergreifen
Kühe, die nach ihren Kälbern riefen
auf den schwarzen Suffolk Feldern
schwiegen, still wie Sterne
Ungehindert schob er mit mächtigen Händen
meine Schaukel empor
Zog meinen Sooty-and-Sweep
blauen Dirndlrock zu sich hoch
flüsterte dabei von Ozeanen und
Fliegern
Der Wind lebte in meinem Kissen
blies durch meine Träume hindurch
Verfolgte mich, als ich außer Atem
hinunter nach Folkstone mit dem Rad fuhr
oder den Bus Nummer 10 nahm,
oder auf Zigeuner in Hastings traf
Er verschleppte mich aus den weißen Türmen
von dort, wo die Engländer leben
Wir fuhren den Weg der Elstern
nach Usbekistan, nahmen Ponys
durch den Amazonas
fütterten weiße Pfaue in Shangri-La
Ich versuchte ihm zu entkommen
kroch hinunter zum dunklen Kern der Erde
wusch meine Wunden in roten Flüssen
tauchte auf, makellos und rein wie eine Lilie
doch da war er wieder um mich ein zu fangen
blitzte mit seinem Schwert voller Rage
Funkelnde Engel verschwanden
als er meine Lippen benetzte
mit Gin und lauwarmer Milch
beflügelte die Wogen der Meere
fesselte meine Knöchel mit Mondstrahlen
Mein Verführer, mein warmer Wind
verhöhnt mich
mit Gärten und Marmelade
Er macht mich süchtig, ich bettle darum,
um Saharas,
Übersetzt von Aprilia Zank
als der Wind kam, mich gewaltsam nahm
Kühe, die nach ihren Kälbern schrien
auf den schwarzen Suffolk Weiden
wurden still wie Sterne
Ich erlaubte seinen breiten Händen
mich hoch hinauf zu stoßen auf der Schaukel
Er lüftete meinen blauen
Sooty-and-Sweep Dirndlrock
und wisperte von Ozeanen
und Luftfahrzeugen
Der Wind hauste in meinem Kissen
blies durch meine Träume
Er verfolgte mich, wenn ich kräftig in die Pedale
trat runter nach Folkestone
den Bus Nummer 10 nahm
Zigeuner in Hastings traf
Er raubte mich aus den weißen Türmen
wo die Engländer leben
Wir fuhren den Elster-Weg
nach Usbekistan, nahmen Ponys
durch den Amazonas
fütterten weiße Pfauen in Shangri-La
Ich versuchte ihm zu entfliehen, stieg
die finstere Mitte der Erde hinab
wusch meine Wunden in roten Flüssen
tauchte auf, klar und rein wie eine Lilie
aber er war da, forderte mich zurück
zückte sein Schwert in seinem Zorn
Lichte Engel schwanden dahin
als er meine Lippen benetzte
mit Gin und warmer Milch
die Wellen auf See anschwellen ließ
meine Knöchel an den Mond fesselte
Mein Peiniger, mein jähzorniger Wind
verhöhnt mich
mit Gärten und Marmelade
Er nötigt mich danach zu betteln
nach Saharas
Siberien
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen